Unser Kitajahr 2014

Ausflug in den Wildpark Schorfheide … ein Kindertagsgeschenk

 

Unser Kindergarten ist dann mal weg. Mit Kind und Kegel, guter Laune, Sonne und genügend Essen und Trinken im Gepäck, fuhren wir mit Bus und Heide-krautbahn in die Schorfheide.

Dort angekommen holte uns ein Shuttlebus ab, um uns zu unseren Pferdekutschen zu bringen. Aufregung und Spannung machte sich bei den Kindern breit. Was entdecken wir heute wieder Neues?

Als die Kutschen kamen, wurden an dem einen Gespann „Max“ & „Moritz“ und an dem anderen Gespann „Nadja“ & „Nadine“, unsere Pferde, freudig begrüßt.

Vorbei ging es an den ersten Tieren, den Wollschweinen. Fachmännisch wurden die Tiere betrachtet und erste Spekulationen geäußert.  „Können die auch Menschen fressen?“

Weiter ging es zu den Wisenten. Leider haben die das große Gelände genutzt und sich wirklich in die hinterste Ecke gestellt. So konnten wir sie nur von weitem sehen. Nach einer kurzen Fahrt stiegen wir an einem Rundpfad aus unserer Kutsche und wanderten zu den Wölfen. Dort wartete schon eine Pflegerin auf uns, die mit uns zusammen die Wölfe füttern wollte. Aufgeregt beobachteten wir das Herumstromern der Tiere, die doch anscheinend vor uns etwas Angst hatten, denn trotz des leckeren Wildfleisches trauten sie sich nicht näher an uns heran, obwohl die Tür aufgesperrt war. Man waren wir mutig und hatten gar keine Angst vor ihnen. Ein paar Fachfragen unserer Ältesten wie z.B. „Was fressen die?“, „Wo leben die?“, „Wie alt werden die?“ oder auch „Wie viele leben in dem Gehege?“musste die Pflegerin geduldig beantworten. Unsere Jüngsten nutzen nach kurzem Schauen lieber den Wald zum Entdecken von Stöckern und Tannenzapfen und bauten ein „Lagerfeuer“.

Weiter ging es mit der Kutsche an Wildpferden und Wildschweinen vorbei. Nächster und letzter Stopp war der Weg zu den Luchsen. Dort wartete der nächste Pfleger auf uns, um den Luchsen von einem Hochstand aus das Futter zuzuwerfen. Nach den ersten Leckerhappen und den Blick ins Weite gerichtet, lies sich scheinbar kein Luchs blicken. Doch der Schlingel war so nah. Unter uns in einem Gebüsch lauerte er schon. So nah wie dort, haben wir ihn noch nie gesehen. Vor unseren Augen fraß er geduldig seine Portion Fleisch. Die Kleinsten legten sich auf den Bauch und schauten unter dem Zaun beim Fressen zu.  Weiter ging es dann per Fuß zu den kleinen Fischottern, die dort von ihrem Pfleger leckeren Fisch angeboten bekommen haben. Scheinbar sind Fischotter Gourmets, denn sie hatten wirklich kaum Lust sich beim Fressen zuschauen zu lassen. Ein, zwei kleine Freche haben sich uns dann doch kurz gezeigt.

Von dort aus ging es zu den Elchen und Hirschen. Letztere rannten sofort an den Zaun, um von uns mit leckerem Gras gefüttert zu werden. Das war ein Spaß, für Groß und Klein. Ob ganze Grasbüschel, einzelne Grashalme oder sogar einzelne Blätter, alles wurde ihnen von unseren Kindern angeboten. Ein Rasenmäher wurde in dieser Ecke  nicht mehr  gebraucht.

Wandern macht hungrig und durstig. Da wir nach einer kurzen Strecke wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen waren, wurde das Picknick für alle vorbereitet. Sandwiches, Äpfel, Würstchen, Käsestangen und ein Leckerli zum Abschluss, machten hungrige Abenteurer  zu neuen quirligen Spielplatz-entdeckern. Kurz noch ein Spiel mit dem Schwungtuch und ab ging es zu neuen Abenteuern auf dem angrenzenden Spielplatz.  Eine Spiralrutsche und eine Seilbahn waren die Highlights der Kinder. In der Zwischenzeit zogen sich vier der kleinen Abenteurer,  bei einer kleinen Kutschfahrt mit unserem Viersitzer-Buggy, zu einem kleinen Verdauungsschläfchen zurück.

Andere Kleine bevorzugten das ruhige Spiel im Buddelkasten mit Schaufel und Buddelförmchen.

Anschließend wurde noch das Streichelgehege erobert. Ziegen in allen Größen stellten sich uns zum Streicheln in den Weg. Wer nicht die Hände benutzen wollte, durfte sich auch mit einer Bürste ausprobieren.

Einige fragten sich auch, ob die Ziegen schwanger sind, da sie dicke Bäuche hatten. Julius legte fachgerecht die Hand auf den Bauch der Ziege und sagte nach kurzem Nachdenken, „Nein, ich glaube es ist nur die Atmung!“ Gut , dass wir auch Experten mit an Bord hatten.

Hang dagegen fand es besonders lustig den Ziegen den Schwanz wieder ordentlich nach unten zu drücken. Tja, alles muss wohl seine Ordnung haben.

 

Nach so viel Abenteuern und Entdeckerfreude fehlte als Abschluss nur noch ein Eis. Pünktlich hierzu waren auch unsere Kleinsten wieder voll aufgeladen und konnten mit uns zusammen eine Kugel im Waffelbecher genießen. Hmmm lecker.

Aber auch so ein toller Tag hat leider ein Ende. Mit dem Bus ging es zurück zur Heidekrautbahn und mit ihr nach Karow zu den wartenden Eltern.

FAZIT: Alles hat wieder gut geklappt und alle Kinder hatten am Ende des Ausflugs ein dankbares Lächeln im Gesicht und strahlende Augen.